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Zeitenwende 1806

das Heilige Römische Reich und die Geburt des modernen Europa
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Mazohl-Wallnig, Brigitte
Verfasserangabe: Brigitte Mazohl-Wallnig. Unter Mitarb. von Andreas Bösche
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2005
Verlag: Wien ; Köln ; Weimar, Böhlau
Mediengruppe: Buch
verfügbar

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Bibliothek: Landesgesch. Bibl. Signatur: G 50 225 Standort 2: Barcode: 50520022 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Lagepläne:

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Mazohl-Wallnig, Brigitte
Verfasserangabe: Brigitte Mazohl-Wallnig. Unter Mitarb. von Andreas Bösche
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2005
Verlag: Wien ; Köln ; Weimar, Böhlau
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Systematik: Suche nach dieser Systematik G 50
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ISBN: 3-205-77377-2
Beschreibung: 299 S. : Ill.
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Fußnote: Literaturverz. S. 281 - 286 Als Kaiser Franz II. am 6. August 1806 die Krone des Heiligen Römischen Reiches niederlegte, war mit diesem Rechtsakt das Ende der bisherigen alteuropäischen politischen Herrschaftsordnung besiegelt. Das Alte Reich hatte den Herausforderungen der Französischen Revolution nicht standhalten können. Die jahrhundertealte Tradition der universalen christlich-abendländischen Monarchie wurde mit dieser Abdankung zerschlagen und das Prinzip des modernen Nationalstaats trat seinen Siegeszug in Europa an. Die Folgen dieser einschneidenden politischen Zäsur führten durch den Rivalitätskampf der europäischen Nationen unmittelbar in die "Barbarei" des 20. Jahrhunderts. Sie waren es aber auch, die Europa die modernen demokratischen Freiheiten brachten. Das geplante Buch will diese entscheidende Weichenstellung, diesen radikalen Verfassungsbruch des Jahres 1806 - zum 200. Jahrestag - einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein rufen. Die wirkmächtigen Prinzipien von alteuropäischem Reichsrecht und modernem Nationalstaat - Wahlkönigtum versus Absolutismus, Friedenssicherung versus Expansionspolitik, ständische Ungleichheit versus moderne Rechtsgleichheit - werden dabei einander gegenübergestellt. Es gilt, die Verluste zu benennen, welche die Entscheidung für den modernen Weg des Nationalstaats nach sich gezogen hat. Und es gilt die Konsequenzen nachzuzeichnen, die aus der "Revolution" des Jahres 1806 in die europäischen "Urkatastrophen des 20. Jahrhunderts" geführt haben. Eine der Kernthesen des Buches ist, dass es damals - 1806 - alternative Weichenstellungen für den Weg einer evolutionären Demokratisierung des Alten Reiches gegeben hätte, und dass Europa heute gut daran tut, sich dieser Alternativen als Erbe des Heiligen Römischen Reiches zu erinnern.
Mediengruppe: Buch