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Glagolitisches Requiem

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kuljeric, Igor (Komponist); Gotovac, Jakov (Komponist); Bayerischer Rundfunk <München> / Chor (Musikgruppe) (Sänger); Münchner Rundfunkorchester (Musikgruppe) (Instrumentalmusiker)
Verfasserangabe: Igor Kuljeric ; Kolar, Schlicht, Laporte, Puškaric ; Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester ; Ivan Repušic
Medienkennzeichen: CD-Geistliche Chormusik
Jahr: 2020
Verlag: [München], BRmedia Service GmbH
Mediengruppe: Compact Disc
verfügbar

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Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: CD-18948 Standort 2: eB Kuljeric, I. Barcode: 16980563 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Lagepläne:

Inhalt

Daran, dass die Musik des kroatischen Komponisten und Dirigenten Igor Kuljeric (1938–2006) außerhalb der Grenzen seines Heimatlandes noch nicht weiter bekannt ist, dürfte die vorliegende Aufnahme einiges ändern: bei dem 1995 / 96 entstandenen „Kroatischen Glagolitischen Requiem“, das seine Uraufführung im Juli 1996 im kroatischen Zadar mit Chor und Symphonieorchester des Kroatischen Rundfunks unter Leitung des Komponisten erlebte, handelt es sich um ein ebenso eindrucksvolles wie ergreifendes Beispiel zeitgenössischer Geistlicher Musik. Das Requiem entstand, so Kuljeric, „aus dem tiefen Wunsch, etwas zum Klingen zu bringen, das ich schon in meiner Jugend gehört und von da an in mir getragen habe, als die glagolitischen Riten ein wundersames Echo in mir fanden“. Die Kirchenmusik der mehrheitlich katholischen Kroaten, die ihre Gottesdienste schon seit dem Mittelalter in ihrer Landessprache feiern durften, geht auf mündlich weitergegebene Melodien zurück, die auch Einflüsse aus der Volksmusik aufweisen. Kuljeric hat sich mehrfach mit dieser Tradition auseinandersetzt. Sein Kroatisches Glagolitisches Requiem ist gleichsam ein symbolhaft aufgeladenes musikalisches Bekenntnis zur Kulturnation - geschrieben zu einer Zeit, in der Kroatien den Schlussstrich unter einen blutigen Unabhängigkeitskrieg setzen konnte. Ein Requiem in einer Zeit, in der Trauerarbeit in Kroatiens Bevölkerung zum Alltag gehört haben dürfte. Vertont sind Gesänge der Glagoliza, der ersten slawischen Schrift. Glockenklänge und psalmodierende Chöre sorgen bereits im Introitus für eine sakrale Grundstimmung, ein tief empfundenes musikalisches Totengebet. Mystische Klangfarben schaffen neben den Glocken Harfe, Orgel und Vibrafon. In sechs Abschnitten vertont Kuljeric die üblichen Teile der Totenmesse. - Die große Kraft der suggestiven Bildersprache seiner Komposition fand großen Zuspruch; das Werk erlebte nach seiner Premiere verschiedene weitere Aufführung und wurde als „herausragendste Leistung der zeitgenössischen Musik des Jahres 1996“ ausgezeichnet. Auch die Münchner Aufführung vom 14. Februar 2020, eine Kooperation mit der Stadt Zagreb, der Konzerthalle Vatroslav Lisinski, mit dem Kulturministerium der Republik Kroatien und dem Bayerischen Rundfunk, fesselte das Publikum und wurde von der Fachkritik begeistert aufgenommen.
Zusätzlich enthält die CD eine Aufnahme der „Himna Slobodi“ (Hymne an die Freiheit, auch Friedenshymnus) des kroatischen Komponisten Jakov Gotovac (1895–1982) auf einen Text des Barockdichters Ivan Gundulic. Die Studioaufnahme mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Ivan Repušic entstand im Januar / Februar 2019.
Als Sänger sind die Sopranistin Kristina Kolar, Annika Schlicht (Mezzosopran), der Tenor Eric Laporte sowie Ljubomir Puskaric (Bariton) zu hören.

Details

Verfasserangabe: Igor Kuljeric ; Kolar, Schlicht, Laporte, Puškaric ; Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester ; Ivan Repušic
Medienkennzeichen: CD-Geistliche Chormusik
Jahr: 2020
Verlag: [München], BRmedia Service GmbH
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Systematik: Suche nach dieser Systematik eB
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Beschreibung: 1 CD + 1 Beiheft (36 ungezählte Seiten)
Fußnote: Enthält: Igor Kuljeric (1938-2006): Kroatisches glagolitisches Requiem. Jakov Gotovac (1895-1982): Hymne an die Freiheit.
Mediengruppe: Compact Disc