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Bibliothek: StB am Neumarkt	Signatur: 8-2017-497	Standort 2: Magazin	Barcode: 15446947	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Lagepläne:

Paris, Ende des 19. Jahrhunderts. Henri Dangland (Jean Gabin) betreibt in Montmartre ein Varieté, das vor dem finanziellen Ruin steht. Seine Geliebte Lola (María Félix) war der große Star, zieht aber nicht mehr genügend Leute an. Da kommt der umtriebige Impresario und Frauenliebhaber auf die Idee, mit dem Cancan einen bereits aus der Mode gekommenen Tanz wieder salonfähig zu machen. Der „neue“ Tanz erfordert auch einen neuen Veranstaltungsort: das ist die Geburtsstunde des weltbekannten Moulin Rouge. Dangland, der zu seinen Künstlerinnen nicht nur berufliche Beziehungen unterhält, macht darin die einfache Wäscherin Nini (Françoise Arnout) zum Star. Es folgt ein gewaltiger Publikumsansturm. Der Grundstein für das renommierteste Varietétheater der Welt ist damit gelegt ...

Jean Renoirs Film über die Entstehung des berühmten französischen Varietés am Fuße des Montmartre ist ein wunderbares Abbild der französischen Hauptstadt am Ende des 19. Jahrhunderts. In diesem hinreißenden, beinahe märchenhaft schönen Film spielt der große Jean Gabin den Impresario Danglard, einen optimistischen Frauenliebhaber, dessen größte Liebe allerdings dem Publikum gilt.

Renoir ist mit „French Cancan“ sicherlich ein kleines Meisterwerk gelungen, dessen großartige finale Szene lange im Gedächtnis bleibt und bei dem die Bildgestaltung wohl stark von seinem berühmten Vater, dem Maler Pierre-August Renoir, beeinflusst ist. Ein weiterer Pluspunkt dieses herrlichen, wohl besten Films aus der „belle époque“ ist der Cameoauftritt der großen französischen Chansonsängerin Édith Piaf.

Pidax präsentiert diese Sternstunde des Kinos nun in ungekürzter Originalfassung. Die ca. 6 Minuten, für die keine deutsche Synchronfassung existiert, wurden deutsch untertitelt.

Lexikon des Int. Films: "Renoir hat seine Kompositions-kunst und seine Liebe zu dramatischen Details völlig ausgespielt in einem Film, der wie kaum ein anderer die 'Belle Epoque' erstrahlen läßt.".