wird in neuem Tab geöffnet

Dr. Oetker und der Nationalsozialismus

Geschichte eines Familienunternehmens 1933 - 1945
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Finger, Jürgen; Keller, Sven; Wirsching, Andreas
Verfasserangabe: Jürgen Finger ; Sven Keller ; Andreas Wirsching
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2013
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

BibliothekSignaturStandort 2BarcodeStatusFristVorbestellungenLageplan
Bibliothek: Landesgesch. Bibl. Signatur: W 140 420 (2) Standort 2: Barcode: 50850037 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Lagepläne:
Bibliothek: Landesgesch. Bibl. Signatur: W 140 420 (2) Standort 2: Barcode: 50738120 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Lagepläne:
Bibliothek: Landesgesch. Bibl. Signatur: APA 6 4 Standort 2: Archivpädag. Apparat Barcode: 50808243 Status: Nicht ausleihbar! Frist: Vorbestellungen: 0 Lagepläne:

Inhalt

Dr. Oetker war und ist eines der erfolgreichsten Familienunternehmen Deutschlands. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts dominierte es die Nische der Back- und Puddingpulverindustrie, expandierte aber schon in den 1920er Jahren nach Europa und in andere Branchen. Erstmals hat das Unternehmen nun einer Forschergruppe Zugang zu seinem Archiv gewährt, um seine Geschichte während des "Dritten Reiches" aufzuarbeiten.
Dr. Oetker pflegte enge Beziehungen zur NS-Bewegung, zur Wehrmacht und zur SS. Das Unternehmen wurde zu einem der ersten "nationalsozialistischen Musterbetriebe". An der Spitze stand Richard Kaselowsky, der Mitglied des "Freundeskreises Reichsführer-SS" war. Rudolf-August Oetker wurde zum Wirtschafts- und Verwaltungsführer der Waffen-SS ausgebildet, ehe er die Nachfolge an der Firmenspitze antrat. Schon vor dem Krieg profitierte das Lebensmittelunternehmen vom "Rüstungsboom", und Oetker- Produkte fanden den Weg in die Feld- und Großküchen. Im Krieg galten sie an der "Heimatfront" als wichtiger Beitrag zur Versorgung der Zivilbevölkerung. Angesichts des allgegenwärtigen Mangels boten Pudding und Kuchen nach sparsamen Kriegsrezepten eine willkommene Abwechslung. Oetker erhielt deshalb Zugriff auf knapper werdende Rohstoffe und konnte so die eigene Marke durch den Krieg retten. Das Unternehmen profitierte zudem von der "Arisierung" jüdischen Besitzes, Zwangsarbeit gab es in der Lebensmittelfabrikation dagegen kaum.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Finger, Jürgen; Keller, Sven; Wirsching, Andreas
Verfasserangabe: Jürgen Finger ; Sven Keller ; Andreas Wirsching
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2013
Verlag: München, Beck
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik W 140, Bi 11g
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Bielefeld
ISBN: 978-3-406-64545-7
2. ISBN: 3-406-64545-3
Beschreibung: 2. Aufl., 624 S. : Ill., graph. Darst.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch