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Die Wiege des Abendlands.
Mythos und Wahrheit im Fall Galilei – „Finsteres Mittelalter“ oder Wiege unserer Kultur?
Verfasser:
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Hirtz, Helmut (Verfasser)
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Verfasserangabe:
Helmut Hirtz
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2016
Verlag:
München, Selbstverlag Helmut Hirtz
Mediengruppe:
Buch
Bibliothek | Signatur | Standort 2 | Barcode | Status | Frist | Vorbestellungen | Lageplan |
Bibliothek:
StB am Neumarkt
|
Signatur:
Kel 11 Hirt
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Standort 2:
K=Religion
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Barcode:
16047884
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Status:
Verfügbar
|
Frist:
|
Vorbestellungen:
0
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Lagepläne:
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„Unsere Unkenntnis des Mittelalters ist geradezu eine Einladung zur Verbreitung von Unwahrheiten über das Mittelalter. Beispielsweise behauptete noch am 21. Februar 2015 ein Kommentator im Bayerischen Rundfunk, dass die Menschen im Mittelalter die Erde für eine Scheibe gehalten hätten. Diese Mär haben Gegner der Kirche in der Zeit der so genannten Aufklärung erst im 18. Jahrhundert aufgebracht, um die angebliche Weltfremdheit der Kirche zu propagieren. In Wahrheit waren es gerade die Klöster und der päpstliche Hof, die wahre Pioniertaten im Bereich der Naturwissenschaften vollbracht haben. Im ganzen Mittelalter wusste man sehr wohl, dass die Erde die Gestalt einer Kugel hat. Das sehen wir schon an einem Herrschaftszeichen der mittelalterlichen Kaiser. Der Reichsapfel in der Kugelgestalt der Erde symbolisierte die Herrschaft der Kaiser über die Erde, Es gibt darüber hinaus auch keinen einzigen schriftlichen Beleg dafür, dass im Mittelalter jemand die Vorstellung gehabt hätte, dass die Erde eine Scheibe sei. Der französische Bischof Nicole Oresme (1323–1382) schrieb schon um 1350, dass das Weltall grenzenlos sei. Kardinal Nikolaus Cusanus (1401–1464) lehrte die Unendlichkeit des Weltalls mit der theologischen Überlegung, dass der Unendlichkeit Gottes nur eine Unendlichkeit der Welt zugeordnet werden könne. Domherr Kopernicus (1473–1543), der Begründer des heliozentrischen Weltsystems, widmete 1543 sein Werk aus guten Gründen Papst Paul III. (1468–1545) Die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. (1502–1585) im Jahre 1582 war nicht nur eine politische, sondern auch eine mathematische Meisterleistung. Sie war möglich auf dem Hintergrund der Entwicklung der Mathematik in den mittelalterlichen Klöstern. Den Abschluss kirchlicher Pionierleistungen in der Mathematik und in der Physik bildet die Urknallthese des belgischen Priesters Georges Lemaitre. (1894–1966). Es ist kaum bekannt, dass auch dieser große Physiker ein Mann der Kirche war. Die Zusammenschau vieler Phasen der Entfaltung nötigt dem Betrachter einen überraschenden Respekt vor den kulturellen Leistungen der Kirche ab. Wer sonst außer der Kirche wäre in den tausend Jahren nach dem Niedergang der Antike und vor dem Beginn des industriellen Zeitalters dazu in der Lage gewesen. Der Kirche war auch damals nicht nur das Seelenheil der Menschen ein Anliegen, sondern auch die Lösung wissenschaftlicher Probleme. Darüber hinaus belegt der Autor dieses Heftes eine große Zahl von Kulturtechniken, die in Klöstern entwickelt wurden. Der Leser nimmt mit Erstaunen zur Kenntnis, dass unsere heutige Industriegesellschaft auf den Pionierleistungen der Kirche beruht.“ (Eduard Werner)
Verfasserangabe:
Helmut Hirtz
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2016
Verlag:
München, Selbstverlag Helmut Hirtz
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Systematik:
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Kel 11, Uar
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ISBN:
978-3-943506-28-0
2. ISBN:
3-943506-28-2
Beschreibung:
3., überarbeitete und stark erweiterte Auflage, 191 Seiten : Illustrationen
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch