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Heilsamer Zauber

Psychologie eines neuen Trends
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Straube, Eckart R.
Verfasserangabe: Eckart R. Straube. Unter Mitarb. von Claudia Schneider ...
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2005
Verlag: Heidelberg, Elsevier, Spektrum, Akad. Verl.
Reihe: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch
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Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: Kbm Strau Standort 2: K=Religion Barcode: 12680580 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Lagepläne:

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Straube, Eckart R.
Verfasserangabe: Eckart R. Straube. Unter Mitarb. von Claudia Schneider ...
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2005
Verlag: Heidelberg, Elsevier, Spektrum, Akad. Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Kbm, SSG Gesundheit
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ISBN: 3-8274-1377-X
Beschreibung: 1. Aufl., IX, 272 S. : Ill., graph. Darst.
Reihe: Literaturangaben
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Fußnote: Den Kirchen laufen die Mitglieder weg. Nur noch fünf Prozent der Bevölkerung der Bundesrepublik interessieren sich für Belange der Kirche. Werden wir bald ein Volk von Heiden sein? Offensichtlich nicht ganz. Denn seit einiger Zeit steigt das Interesse an alternativer spiritueller Lebenshilfe, allerdings außerhalb der Kirchen. Warum suchen Menschen bei modernen Schamanen, "kosmischen" Heilern oder in spirituellen Wochenendworkshops Heil und Heilung? Warum ist es für viele Menschen attraktiver, in einer spirituellen Übung "sein inneres spirituelles Auge zu öffnen", als in die Kirche zu gehen? Warum vertrauen sie sich spirituellen Heilern an, statt sich auf dasVersorgungssystemen des modernen Gesundheitswesenszu verlassen? Eckart Straube, einer der wenigen Experten auf dem Gebiet der Psychologie von Glaubens- und Heilserwartungen, hat die psychologischen Gründe für diese neuen Trends untersucht und dabei überraschende und provozierende Befunde entdeckt, die er in diesem Buch erstmals zusammenfasst. In unserer "multioptionalen" Gesellschaft scheint die Erosion bindender sozialer Normen und Werte "religiöse" Bedürfnisse freizusetzen, die man besonders deutlich, bei Heilriten beobachten kann. Psychologisch lassen sich solche rituellen Muster von dem Hintergrund eines "fest eingebauten" psycho-biologischen Selbsthilfesystems verstehen, das schon in archaischen Vorzeiten die Überlebenschancen des Homo sapiens verbesserte. Straube führt seine Leser in die Geschichte der Heilriten ein, um diese evolutionäre Glaubensfitness vor dem Hintergrund moderner Psychologie und Medizin zu untersuchen. Die Frage, warum wir auch heute noch auf jede Form von "Verzauberung" so stark reagieren - und sei es auch gegen jede Vernunft -, erweist sich mit jeder Seite, die man liest, als rätselhafter und spannender, und vielleicht liegt der heilsame Zauber dieses Buches gerade darin, dass diese Frage am Ende provozierend offen bleibt.
Mediengruppe: Buch