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Tagebuch 1989
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kempowski, Walter
Verfasserangabe: Walter Kempowski
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2001
Verlag: München, Knaus
Mediengruppe: Buch
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Bibliothek: StB am Neumarkt Signatur: Pyk Kempowski, W. Standort 2: P=Literatur Barcode: 11145028 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Lagepläne:

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kempowski, Walter
Verfasserangabe: Walter Kempowski
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2001
Verlag: München, Knaus
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Pyk
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ISBN: 3-8135-2604-6
Beschreibung: 1. Aufl., 607 S.
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Fußnote: "1989 - ein grosses Gedächtnisjahr hebt die Röcke: Vor fünfzig Jahren Kriegsanfang, vierzig Jahre Bundesrepublik und die DDR. Und ich werde sechzig." So lautet der erste Eintrag im Tagebuch des Schriftstellers, der zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen konnte, welche dramatische Entwicklung dieses Jahr nehmen sollte, eine Entwicklung, die den Lauf der Geschichte nachhaltig veränderte. Kempowskis letzter Eintrag in diesem Jahr zeigt, wie sehr auch er vom Fall der Mauer überrascht wurde: "Welch ein Jahr! Im Erinnerungsjahr der Französischen Revolution eine reguläre bürgerliche Revolution. Und wir waren dabei! Mit Augen und Ohren: Wahnsinn!" Es begann im Spätsommer 1989, als das Volk erstmals öffentlich seinen Unmut über das SED-Regime artikulierte. Mit fieberhafter Aktivität verfolgt Kempowski, wie sich die Ausreisewelle über Ungarn, Polen und die Tschechoslowakei langsam in den Westen vorarbeitet. Er wundert sich über die verhaltene Skepsis der westdeutschen Medien, als es in Leipzig zu den ersten grossen Massendemonstrationen kommt. Und er registriert voller Misstrauen, wie die SED durch den Wechsel von Honecker zu Krenz noch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen versucht. Doch am 1. Dezember wird die Führungsrolle der SED aus der Verfassung gestrichen, und wenige Tage darauf tritt Krenz als Staatsratsvorsitzender zurück. Die Öffnung des Brandenburger Tors am 22. Dezember 1989 erlebt Kempowski "wie einen Traum". Die politische Wende und die politischen Diskussionen jener Tage wecken bei ihm schmerzhafte Erinnerungen an seine eigene Vergangenheit als so genannter Staatsfeind ...
Mediengruppe: Buch