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Helbra ist ein 4000-Seelen-Dorf, zwischen Feld und Wald gelegen, etwa sieben Kilometer nordwestlich von Lutherstadt Eisleben, sowie etwa sechs Kilometer südöstlich von Mansfeld. Bis zum letzten Abstich im September 1990 war der Ort von "der Hütte" geprägt. Gemeint ist damit die größte und letzte Kupferrohhütte der DDR (vermutlich auch Deutschlands). Hier wurde das Erz der Mansfelder Schächte, das meist gerade 1,5 % Kupfer enthielt zu Kupferrohstein verarbeitet, das etwa 60% Kupfer enthielt, was wiederum im nahegelegenen Hettstedt zu reinstem Kupfer weiterverarbeitet wurde. Heute sind im Dorf von der Hütte, die den Ort maßgeblich prägte, kaum Überreste der Hütte zu sehen, auch der "Lange Heinrich" genannte 90 Meter hohe Schornstein wurde gleich Anfang der 1990er Jahre gesprengt. Die Bergbau und Verhüttungsgeschichte des Ortes bildet den Rahmen für die Erzählung des Films über die Heroinsucht von Markus (23), Michael (25) und Matthias genannt Husen (22). Ihre Familien unterstützen sie beim Versuch, von der Droge loszukommen. Mit großer Nähe zu seinen Protagonisten erzählt Regisseur Mario Schneider, der selbst aus Helbra stammt, die Geschichte der drei Familien. Den Hintergrund bildet die Schließung der Hütte. Seitdem haben Arbeits- und Perspektivlosigkeit die junge Generation anfällig für Drogenkonsum gemacht. Doch die Familien arbeiten hart daran, einen normalen Alltag aufrecht zu erhalten und ihren erwachsenen Kindern Halt zu geben. HELBRA ist Teil der Mansfeld-Trilogie von Mario Schneider. Die beiden anderen Teile, HEINZ & FRED sowie MANSFELD, sind ebenfalls auf filmfriend zu sehen. Vgl. auch unsere Kollektion "Die Mansfeld-Trilogie".